Mittwoch, 21. Juli 2021

Etappe 15: Der Süden Korsikas

Die letzten Etappen beginnen, es ist ein wenig Logistik gefragt, denn wir wollen uns nicht übernehmen aber auch rechtzeitig für den Rückflug wieder nach Bastia kommen. Zwei Etappen könnten wir zusammenfassen, doch werden wir das dann täglich entscheiden. Ich habe auch Lust, mal weiterzulaufen und an einem Notfallbiwakplatz, die es immer wieder mal entlang des Weges gibt, übernachten.
Heute stehe ich mit der Dämmerung auf, nach Toilettengang und  Katzenwäsche setze ich Kaffeewasser an. Wir haben für die zweite Nacht am Platz den besten Spot für mein Zelt und Marks Biwak ausgesucht, verfügen über einen eigenen Tisch und haben einen genialen Blick auf die Berglandschaft. Nach dem Frühstück mit Brot und Käse geht'sgut erholt los. Der Weg schlängelt sich entlang des Grats, steinige Stellen wechseln sich mit gut begehbaren Abschnitten ab.
Die Sonne strahlt herrlich, noch ist es nicht zu heiß und ich platziere mein Solarpanel auf dem Rucksack um Strom zu tanken. Ein wirklich schöner Weg heute, nach Fels- und Steinwegen folgt beim Abstieg ein eher sandiger Weg durch uralte Erlenwälder. Beim beständigen Absteigen meldet sich mein linker Oberschenkelmuskel mit zunehmenden Schmerzen. Das Schonen des rechten Knies mit dem Aufstehen auf hohen Stufen über das linke Bein fordert seinen Tribut. Als der Weg einen Bach kreuzt, legen wir unsere Füße ins kühlende Wasser und ruhen noch einmal aus. Den restlichen Weg bis zum Refuge de Matalza, das mit einem schönen Rasenplatz überrascht, halte ich durch. Hoffentlich erholt sich der Muskel bis morgen wieder. Am Refuge treffen wir einige Leute wieder, die uns unterwegs schon begegnet waren. Man kennt und begrüßt sich.

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