Sonntag, 30. März 2008

Granada - Lago de Nicaragua / San Juan del Sur - Pazifik

Hola! Bin heute in San Juan del Sur an der Pazifikkueste nahe der Grenze zu Costa Rica angekommen. Leon hat mir gut gefallen, vor allem weil es auch viele kulturelle Angebote von Museen bis hin zu Musik-Events gibt. Das Hostel Via Via ist eins der besten, die ich je gesehen habe.
Granada´s Gebaeude sind sehr beeindruckend, dafuer fehlts dann an anderen Dingen, wenn man nicht jeden Abend Party machen moechte, gibts nicht viel zu tun - ausser vielleicht Bettler oder Geschaeftemacher abzuwimmeln. Die Preise sind hier seit der Wahl Daniel Ortegas im letzten Jahr deutlich angestiegen, sonst passten die Angaben aus dem Lonely Planet immer ganz gut. Leon und Granada sind sehr touristisch! Alle, die Nicaragua individuell bereisen, besuchen diese beiden Staedte. Dementsprechend spiegelt sich hier nicht das "wirkliche" Leben wieder.

Interessanterweise sind gerade in Nicaragua besonders viele Deutsche unterwegs. Hier in San Juan ist ein ganzer Haufen mit im Dormitory.
Die Bilder:
- Strand Peneloya, bei Leon
- Granada, rund um den Plaza Central
- Strasse zum Strand in San Juan - dem Surferparadies Mittelamerikas





Freitag, 28. März 2008

Honduras - Bay Islands / Utila // Leon - Nicaragua







Neues aus Centro America:

Nach Livingston war ich gut in Utila / Honduras angekommen. Utila ist eine typische Tauchinsel, nicht so sehr anders als Ko Tao in Thailand. Jeder, der hierher kommt, macht einen Tauchschein oder hat ihn schon und macht Fundives.
Die beiden Tauchgaenge waren schoen, vor allem weil die Crew auf dem Boot so relaxt war.
Whalesharks, die es hier geben soll, habe ich leider keine gesehen, aber dafuer intakte Korallenwelt.
Nun eine absurde Geschichte: Weil zwei Tage im Voraus eine Sturmwarnung herausgegeben wurde, fuhren alle Boote der Gegend in den sicheren Hafen von la Ceiba. Da dieser zu klein ist, wurde der Hafen geschlossen, keine Boote durften hinein oder hinaus.
Bei schoenstem Sonnenwetter war es also nicht moeglich, mit der Faehre von Utila zurueck zu fahren, und das fuer die kommenden 3 Tage.
Da ich nicht so lange festsitzen wollte, habe ich mich mit anderen zusammengetan und ein Flugzeug gechartert. Der Preis von 66 Dollar pro Nase war die Sache wert, so hatte ich noch einmal eine schoene Sicht auf die Insel und das Erlebnis in einem 4-sitzer zu fliegen.

Nach zwei weiteren Tagen in Busterminals, Bussen, und einem Hotel im Niemandsland bin ich schliesslich heute in Leon / Nicaragua angekommen. Waehrend ich unterwegs Armut pur sehen konnte - viele Huetten sahen eher aus wie Viehunterstaende - ist das in Leon etwas anders. Die beruehmte Kolonialstadt wird von vielen Touristen besucht, leider zieht das auch viele Bettler an. Seit Cuba bin ich nicht mehr so oft angequatscht worden wie hier.
Die letzten zwei Bilder zeigen mein Hostel - stellt euch vor, wie ich in der Haengematte rumchille - und die Cathedrale in Leon, die groesste in Mittelamerika.
Die anderen Bilder sind aus Utila.
Honduras Festland war fuer mich nicht so spannend - abgesehen von der Natur.
Die Leute sind deutlich unfreundlicher als bisher. Liegts vielleicht daran, dass ueber 90 Prozent Mestizen sind, dass heisst teilweise von Europaeern abstammen?
Mal sehen was Nicaragua so bringt - mein erster Eindruck ist ganz gut.
Vom vielen Busfahren habe ich erstmal die Nase voll, hier werde ich mindestens 2 Naechte bleiben. Seid gegruesst, Daniel

PS: Das eine Bild zeigt mich mit einem Busfahrer bzw Kontrolleur in Nicaragua, der sehr nett war und gerne ein Foto sehen wollte, und den nach 5 Stunden Busfahrt durchgeschwitzten Daniel ;-)

Sonntag, 23. März 2008

Livingston

Casa de la Iguana - kann ich nur weiter empfehlen! Mein Hostel in Livingston, in dem es Abends endlich mal lecker vegetarisches Essen gab. Ansonsten ist das mit dem Essen fuer mich ein bisschen eintoenig, es ist meist immer das gleiche, was es ohne Fleisch gibt.
IN der Happy Hour treffen sich meist alle in dem abgebildeten Haeuschen und quatschen und feiern - echt nett.



Rio Dulce

Flores

Mein Lieblingsrestaurant in Flores - hier habe ich abends gegessen und den Sonnenuntergang genossen. Von der Terasse auf dem See kann man zwischendurch auch schwimmen gehen.

Tikal





Samstag, 22. März 2008

Viel gesehen ... in Flores, Tikal, Rio Dulce, Livingston

Hallo zusammen! Leider komme ich zur Zeit nicht mit dem Schreiben nach...
Zu viele Erlebnisse in kurzer Zeit! Werde die Fotos nachreichen ...
Nach Xela bin ich weiter nach Flores gefahren, habe dort Tikal besucht, mich am See herumgeflezt und meine Probleme mit der Kreditkarte in den Griff bekommen. Sie funktioniert an den Automaten nicht, jetzt muss ich halt in eine Bank, um Geld abzuheben. Das ist meist mit 2 Stunden Wartezeit verbunden ;-(.
Tikal war umwerfend, ich habe einen Sonnenaufgang und das Dschungelerwachen von Tempel 4 aus miterlebt - Horden von Spidermonkeys und Bruellaffen schwingen sich durch die Baeume, jede Menge andere Tiere auf dem Erdboden .... es war umwerfend!
Nach Flores habe ich eine Nacht in Rio Dulce verbracht, bin anschliessend den gleichnamigen Fluss hinunter geschippert und habe mich fuer zwei Tage in Livingston eingenistet. Mir gefaellts in diesem Karibik-Ort sehr gut, es wird gerade in ganz Guatemala die "semana santa", also die Osterwoche gefeiert. Anders als bei uns wird die ganze Woche gefeiert und ausser Prozessionen gibt auch jede Menge anderer Feierlichkeiten mit Volksfeststimmung. Livemusik, Maerkte, alle Gualtemalteken haben frei und besuchen die Staedte, deshalb sind kaum Quartiere zu bekommen, weder Hotels noch Hostels. Deshalb bleibe ich auch bis Samstag hier, wo ich eine nette Unterkunft habe, die von einem Briten gefuehrt wird.
Naechster Zielort ist Porto Barrios, dann la Ceiba, schliesslich Utila - Bay Island mit Traumtauchplaetzen.
Melde mich von dort wieder , dann hoffentlich wieder mit Fotos ;-))

Sonntag, 16. März 2008

Vulkane Santa Maria und Santaguito

Am Samstag habe ich gemeinsam mit einem Amerikaner aus Seattle und Marivin - unserem Schulleiter - den Santa Maria Vulkan bestiegen. Damit wir gute Sicht haben sind wir um 4 Uhr morgens losgefahren. Die Bilder sind waehrend des Aufstiegs und auf dem Gipfel des Sana Maria entstanden. Gemeinsam mit uns sind mehrere Dutzend Einheimische gewandert, die wegen der bevorstehenden Semana santa Gebetsrituale auf dem Gipfel ausgefuehrt haben. Ein Video des Gesangs habe ich mit hochgeladen (wenns klappt). Danach wurden laut Klagegebete gesprochen und geweint.
Waehrenddessen hat der Santaguito , der kleinere aktive Bruder des Santa Maria, eine Aschewolke ausgestossen.
PS: Der Santa Maria ist etwa 3700m hoch.



Mayas - Pueblo San Andres

Auf einem Nachmittagsausflug habe ich mit 3 anderen Studenten das Dorf San Andres besucht.
Der SChulleiter hat uns herumgefuehrt und uns ein paar Sachen erklaert. Wie schon in Mexico haben sich auch hier die Religionen gemischt, so dass von den Maya eine Mischung aus roemisch-katholisch und alten Traditionen praktiziert wird. Auf einem der Bilder ist San Simon zu sehen, der Heilige des Dorfes. In einem Privat haus wird eine Puppe von ihm aufgestellt, entsprechend gestaltet und angebetet. Die Menschen kommen her, stecken ihm jedes mal eine frische Zigarrette in den Mund, zuenden sie an, trichtern ihm Rum in seinen Mund, schenken ihm Kerzen und andere Gegenstaende, die ein "Heiler" oder eine "Heilerin" ausgesucht hat und beten diese Figur an.
An einem Ort neben der Kirche konnten wir beobachten wie Dinge verbrannt wurden und dabei Gebet gesprochen wurden. Hier wird auch schwarze Magie angewandt, das heisst, wenn jemand einem anderen etwas Boeses wuenscht, werden entsprechende Dinge mitgebracht und bestimmte Rituale ausgefuehrt. So aehnlich also wie Vodoo bei den afrikanischstaemmigen Menschen.
Schon ein merkwuerdiges Gefuehl, dabei zuzusehen. Diese schwarze Magie wird allerdings in nur wenigen Pueblos praktiziert. Waehrend in Mexico absolutes Fotografieverbot herrschte, hatten die Leute hier nichts dagegen.



Spanischschule

Nach fast einer Woche Pause gibts jetzt mal wieder Nachricht von mir.
Der Einzelunterricht Spanisch - 5 (!) STunden am Tag hat zwar Spass gemacht, war aber auch ganz schoen anstrengend. Asucena, meine Lehrerin, war sehr nett und wir haben uns natuerlich nicht nur ueber die Sprache unterhalten. Da sie kein Englisch spricht, waren die Gespraeche fuer mich ganz schoen anstrengend und ohne Woerterbuch in der Hand ging wenig.
Auf dem Bild ist ein Raum der Schule zu sehen, in dem wir uns am Freitag Abend zum gemeinsamen Essen getroffen haben. Statt des Volunteering habe ich mich doch fuer die angebotenen Aktivivtaeten entschieden, da mein Spanisch fuer die Arbeit mit Kindern noch nicht gut genug ist.
An Aktivitaeten habe an Kochen, Besuch eines Maya-Pueblos, und Besteigung des Santa Maria Vulkans teilgenommen. Auf dem Bild sind von links nach rechts Heather, Paul, Mario, Marvin, ???, Neet, Thomas zu sehen. Marvin ist Chef vons Janze, Mario ein Lehrer, die anderen Studenten.

Mittwoch, 12. März 2008

Glueckwunsch, Luca!

Hej Luca! Alles Gute zum Geburtstag aus Guatemala!!!

Ich hoffe dir geht´s gut und deine Wuensche gehn in Eruellung!!

Ciao, Daniel

Sonntag, 9. März 2008

Panajachel - Lago de Atitlan




Das Wochenende in Panajachel war anstrengend, aber schoen. Nachdem ich mit dem Chickenbus 4 Stunden unterwegs war, fand ich schnell eine sehr guenstige Unterkunft. Fuer umgerechnet 2,50 EUR wohnte ich privat im Einzelzimmer. Am Samstag fuhr ich dann mit einer "Larcha" ueber den See nach San Pedro, wo ich dann 6 STunden auf den erloschenen Vulkan San Pedro kraxelte. Selten hatte ich einen so anstrengenden Wanderweg! Es ging ununterbrochen bergauf, aber die Aussicht von dort oben lohnte die Anstrengung. Ein wenig merkwuerdig verhielt sich der Fuehrer, den ich angeheuert hatte. Ohne Fuehrer soll man dort nicht wandern, weil es frueher schon mal zu Ueberfaellen gekommen sein soll. Nach einer Stunde am Berg wollte Pedro - der Fuehrer - dann ploetzlich ein zusaetzliches Trinkgeld, wenn ich bis zum Gipfel wollte. Nach Verhandlungen bin ich dann allein weiter gewandert und er wartete auf halbem Wege. Wahrscheinlich war er nur zu faul, den anstrengenden Anstieg mitzuwandern. Den Weg zu finden war kein Problem, unterwegs traf ich auch noch genuegend andere Wanderer.
In Panajachel sind mal wieder viele Touris, vor allem auch anspruchsvollere, so traf ich auch eine Gruppe Amis, Collegestudenten, die fuer die "springbreaks" mal eben eine Woche nach Guatemala fahren.
Heute bin ich mit Chickenbusses zurueck nach Xela gefahren und mittlerweile bei meiner Gastfamilie gelandet. Julietta und Cesar sind sehr nett, interessanterweise ist Julietta auch noch Schulleiterin einer Maedchenschule fuer 6 bis 12 jaehrige. Zwei Toechter und ein weiterer STundent aus Polen vervollstaendigen die Familie.

Etwas anstrengend ist es schon, nur noch Spanisch zu reden, aber so lernt man´s schliesslich am schnellsten.
Das Video habe ich abends in Panajachel aufgenommen. Hier wird schon fleissig fuer die semana santa geuebt. In der Woche vor Ostern wird hier kraeftig zelebriert! Nicht nur hier, in ganz Guatemala.

Samstag, 8. März 2008

Xela bzw. Quetzaltenango

Inzwischen bin ich in Guatemala, genauer gesagt in Xela bzw Quetzaltenango angekommen.
Die Busfahrt hierher war etwas stressig, vor allem weil ich mit Erlend, einem Norweger, mit dem ich den Tag verbracht hatte, im Hostel Billiard gespielt und ein bisschen abgefeiert hatte.
Der Ritt durch die Berge ist einfach ein Augenschmaus, Xela - hier sagen alle Xela statt Quetzaltenango - liegt noch hoeher als San Cristobal, so um die 2300 m. Mal wieder habe ich meine Plaene geaendert und hier einen Sprachkurs gebucht. ERstens sind hier nicht ganz so viele Touristen, deshalb ist der Ort etwas authentischer, zweitens ist noch guenstiger. Mit Unterbringung in einer Mayafamilie und 3 Mahlzeiten sowie 5 Einzelunterrichtsstunden taeglich sind 130 Dollar oder 940 Quetzales je Woche einfach unschlagbar guenstig.
Die ersten 5 Stunden hatte ich heute - nach dem Einzelunterricht war ich fix und fertig, war das anstrengend! Aber, Schuepf, so schnell lerne ich nun auch wieder nicht, dass ich dich mal eben einholen kann! Fuer einfachen Smalltalk reichts aber so langsam, wenn man die Grammatik mal nicht so wichtig nimmt.
Seit heute Abend bin ich in Panajachel am Atitlansee, eine 4 STunden Chickenbusfahrt hat mich hergefuehrt. Muss man mal erlebt haben, mit 3 Erwachsenen und 4 Kindern auf einer 2er Bank zu sitzen, ganz zu schweigen von dem Kram, den die alle mitschleppen. Dummerweise sind die Busse auch nicht auf meine Beinlaenge ausgelegt, ich muss mich regelrecht zusammenfalten.
Der Chickenbus kostet 2,5 Dollar, der normale Shuttle haette 13 Dollar gekostet.
Leider wurde es gerade dunkel, vom See habe ich also noch nicht viel gesehen - das hole ich morgen nach.
Fuer naechste Woche habe ich mir Volunteerwork vorgenommen. Die Schule organisiert Mitarbeit bei verschiedenen Projekten, ich wuerde gerne mit Streetskids arbeiten. Mal sehen war daraus wird.
Bis dahin liebe Gruesse und danke fuer die mails! SChreibt ruhig weiter, das motiviert mich, den Blog fleissig weiter zu schreiben. Beim Fotografieren habe ich schon stark nachgelassen. Manchmal merke ich erst hinterher, dass ich keine Fotos gemacht habe.








Dienstag, 4. März 2008

San Cristobal de las Casas

San Cristobal gefaellt mir richtig gut. Fuer den WEg hierher habe ich einen Tourbus genommen, der an drei netten Wasserfaellen hielt. Bei einem konnte man hinter den Cascaden zu einer Hoehle gehen, in denen die aus Neuseeland bekannten Glowworms und diverse Fledermaeuse anzutreffen waren. Im Bus traf ich nen netten Norweger, mit dem ich heute in San Cristobal unterwegs bin.
Auf einer Tour in umliegende Maya-Doerfer gabs einiges zu erleben. So wurde ich in einer Kirche (jawohl, roemisch-katholisch) Zeuge eines Rituals, bei dem eine Heilerin - um das Boese einer Krankheit aus einem Maedchen zu holen - mit einem Huhn ueber sich strich, immer wieder Gebete dabei sprach, anschliessend das Huhn ueber Kerzenflammen schwang und zu guter letzt dem Huhn das Genick brach. Das ist natuerlich nichts fuer mich! Aetzend!
Dabei liefen noch Touristen in der Kirche umher und beobachteten das Ganze. Es waren noch zwei weitere Huehner da, die auf das gleiche Schicksal warteten. Die Kirche ist unten auf dem Foto zu sehen.
Inzwischen konnte ich mal mehr als meine T-Shirts zum Einsatz bringen, ich habe also die warmen Sachen nicht umsonst mitgenommen. San Cristobal liegt auf ca. 2100 m Hoehe und wenn die Sonne untergeht, wirds ganz schoen kalt. Xela (Quetzaltenango), wo ich morgen hinfahren moechte, liegt noch ein wenig hoeher. Die Landschaft ist entsprechend schoen!
Diesen langen Bericht gibts aufgrund des Gratisinternets hier im "Posada Mexico", internationalen Hostels. Es gab sogar 10 Pesos Rabatt auf meine Jugendherbergskarte.
Machts gut, schreibt doch mal wieder, bis demnaechst, Daniel