Freitag, 30. Juni 2023

Aarburg - Sempach

Nachdem wir einen wunderschönen Abend in der Altstadt von Aarburg mit Fredi und Susanne verbrachten, weckte uns der Regen am Morgen. Den ganzen Tag über sollten die Schauer anhalten, jedoch erwiesen sie sich als halb so schlimm, weil wir unsere Kaffeepause in Sursee passend koordinierten. Die Strecke zeigte zwei Gesichter: Laute, unschöne Passagen entlang von stark befahrenen Straßen wechselten mit idyllischen Strecken an Feldern und Bächen. Ab Sursee fuhren wir wieder auf dem Eurovelo 5 entlang des Sempacher Sees bis zum Camping an Selbigem.

Donnerstag, 29. Juni 2023

Basel - Pratteln - Aarburg

Der erste Campingplatz war ein Volltreffer: Platz direkt am Rhein mit idyllischem Sonnenuntergang, dabei ein Panache in der Hand. Der Kiosk 30 m entfernt.
Nette Nachbarn zum Quatschen auch noch dazu.
Heute gab es einen Vorgeschmack auf die Pässe. Beim Weg über Gelterkinden nach Aarau mussten wir enorme Steigungen überwinden und dazu mehrfach am Berg pausieren. Wir sind noch nicht im Bergmodus angekommen. Dafür fanden wir mit Camping Wiggerspitz einen netten Platz, von dem wir heute Abend ins Städle von Aarburg rüber spazieren, um Fredi und Susanne zu treffen. Darauf sowie auf die kurze Tour morgen nach Sursee freuen wir uns sehr. Auf den Fotos: Restaurant Kreuz in Stüsslingen, Ratskeller und Holzbrücke in Olten.

Mittwoch, 28. Juni 2023

Mit dem Rad durch die Schweiz

Mit dem Beginn der Sommerferien startet auch mein Sabbathalbjahr. Die erste Aktivität wird eine Radreise mit Christiane von Basel aus entlang der Nord-Süd-Route durch die Schweiz bis Bellinzona sein. Schon lange haben wir uns auf die Radtour gefreut, die wir wie immer entspannt angehen werden und uns keine Zeitvorgaben machen. Den weiteren Verlauf werden wir erst während der Tour entscheiden. Die Anreise mit der Bahn beginnt gut, die Aufzüge am Bahnhof funktionieren :-).
Auf geht's, hopp Schwiiz!

Montag, 12. Juni 2023

FraJu im Juni 2023

Herzlichen Dank an Melanie für diesen Gastbeitrag:
Auch in diesem Jahr begaben wir uns auf das Abenteuer "Frankenjura". Die meisten von uns hatten bereits letztes Jahr beim Landgasthof Fischer in Stierberg Quartiere gebucht, während andere auf Campingplätze oder nahegelegene Unterkünfte auswichen. Mit großer Vorfreude packten wir am 06.06. unsere Klettersachen und bereiteten alles für unsere Abreise am nächsten Tag vor. Am Abend erhielten wir einen Anruf von Christiane, die uns mitteilte, dass Daniel gerade wegen einer Blinddarmentzündung operiert wurde und noch unklar war, ob die beiden überhaupt am Kletterurlaub teilnehmen könnten.
Dieser Anruf trübte die Stimmung bei uns anderen. Ein Frankenjura ohne Christiane und Daniel schien irgendwie schwer vorstellbar zu sein...
Am 07.06. machten wir uns schließlich auf den Weg nach Bayern und kamen rechtzeitig zum Abendessen in Stierberg an.
Am nächsten Tag ging es endlich zu den Felsen. Es war uns wichtig, dass für jeden etwas dabei war. Wir suchten Routen mit Schwierigkeitsgraden von 4 bis 9, idealerweise gut abgesichert und familienfreundlich. 😊
Unsere Wahl fiel schließlich auf den Dreistaffelfels. Es war ein wunderschöner erster Klettertag, der jedoch am Nachmittag von einem plötzlichen Regen- und Gewitterschauer beendet wurde. Leider mussten wir unsere Exen und Schlingen in der Wand zurücklassen, da der Regen zu stark wurde.
Schließlich erhielten wir die Nachricht von Daniel und Christiane, dass sie am Abend in Stierberg eintreffen würden. Nicht einmal eine OP konnte Daniel davon abhalten, im Bett zu bleiben. Das erfüllte uns mit großer Freude.
Vor dem Abendessen hörte der Regen schließlich auf, sodass Joda und ich unsere Ausrüstung vom Felsen retten konnten.
Abends saßen wir wieder gemeinsam beim Landgasthof Fischer und genossen ein leckeres und gemütliches Abendessen. Robert und ich versuchten erneut, trockenen Rotwein zu bestellen. Wir haben jedoch eingesehen, dass wir in der Fränkischen lieber beim weißen Wein bleiben... Dennoch war das Essen wieder vorzüglich und die Gastfreundschaft kaum zu übertreffen.
Am nächsten Tag machten wir uns alle auf den Weg zur Hexenküche. Das erfüllte Christiane und mich mit großer Freude, da wir noch ein offenes Projekt aus dem letzten Jahr hatten: den Kleinen Pfeiler im Vorstieg, eine 5-. Es handelte sich um eine gut abgesicherte Route entlang der Kante. An einer Stelle war es etwas weit, und man musste Mut fassen, um zu klippen. Wir waren voller Freude, diese Route zu meistern, hatten unseren Mut beisammen und brachten auch Galgenhumor mit – und wenn alles andere fehlschlug, hatten wir noch die Panikexe dabei. 😊
Also legten wir los, gesichert und bereit. Alles lief problemlos... bis zu besagter Stelle. Gerade als ich meine Hand in ein Loch stecken wollte, um nach oben zu greifen und zu klippen, hörte ich ein lautes Summen oder Brummen aus dem Loch. Es klang für mich wie eine Hummel oder eine Hornisse (die Dame war schon im letzten Jahr dort gewesen). Jedes Mal, wenn ich meine Hand in die Nähe brachte, wurde das Brummen lauter. Mit meinem lebhaften Kopfkino und einem Meter über der Exe griff ich schließlich zur Panikexe. Ich konnte klippen und mich dann sicher wieder nach unten abseilen lassen. 😊 Christiane machte sich daraufhin auf den Weg nach oben. Auch sie hörte das Brummen. Beim näheren Betrachten des Loches entdeckte sie darin einen Siebenschläfer. Also umging sie das Loch großzügig, was dazu führte, dass wir von der Route abweichen mussten, um über einen bauchigen Teil zum Top zu gelangen. Aber wir haben es geschafft! Danach kletterte ich die Route noch einmal im Vorstieg und meisterte sie schließlich. 😊 Vielleicht klappt es beim nächsten Mal auch ohne einen Siebenschläfer. Wer weiß...
Es war ein wundervoller Nachmittag mit abwechslungsreichen Routen. Auch in der Hexenküche war für jeden etwas dabei.
Abends waren wir beim Gasthof Herbst essen. Aufgrund unserer Gruppengröße konnten wir leider nicht alle zusammen an einem Tisch sitzen. Dennoch war es ein sehr schöner Abend.
Am letzten Tag ging es zur Betzensteiner Sportkletterwand. Ein sehr abwechslungsreicher Fels mit vielen Routen, schön im Schatten und ausreichend Platz für unsere Hängematten. 😊
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Kurzurlaub sehr viel Spaß gemacht hat. Die Gruppe harmonierte hervorragend, das Essen und die Unterkunft waren großartig!
Eins steht fest: Nächstes Jahr zu Fronleichnam werden wir wieder dorthin fahren!
Viele Grüße
Melanie