Dienstag, 17. Juli 2012

Altmühl und Donau: Von Gunzenhausen nach Passau

Die Zeit war reif für eine Tour mit Christiane! Endlich hat sie Sommerferien, so dass wir gemeinsam auf Tour gehen konnten. Nach einem Blick auf die Wetterkarte fiel unsere Wahl auf die Altmühl und Donauroute. Vor ein Paar Jahren waren wir den Main-, Tauber- und Altmühlradweg bis Gunzenhausen gefahren. Nun setzten wir die Route von dort aus fort. Wir auf den Bildern zu sehen, hatten wir mit dem Wetter viel Glück und konnten die 380 km bis auf eine Ausnahme trocken absolvieren. Auch wenn wir das Zelt jeden Morgen nass  einpacken mussten, blieben uns die Schauer im Laufe des Tages erspart. Das Natur-Highlight war der Abschnitt von Treuchtlingen bis Kehlheim, in dem mich allerdings immer wieder sehnsüchtige Blicke auf reizvolle Kletterfelsen ablenkten ;-) . Zum Abschluss rundete ein Tag in Passau die Woche ab.











Freitag, 8. Juni 2012

Pyramiden von Giseh

Ich bin zwar schon wieder zu Hause angekommen, möchte jedoch noch ein paar Fotos nachreichen. Die Woche in Kairo war - unter anderem wegen der fürsorglichen Gastgeber/Fremdenführer Marcel und Daniela - ein sehr schönes Erlebnis. Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, nichts von den arabisch sprechenden Menschen zu verstehen und mich auf die Englischkonversation zu beschränken, fühlte ich mich in der Stadt sehr sicher. Die Menschen reden viel und laut und haben wenig Scheu, Kontakt zu Fremden aufzunehmen. Vor allem unterwegs mit der Ubahn, dem Bus oder Minibus ergaben sich viele Kontakte. Leider versuchen vor allem in der Nähe der Sehenswürdigkeiten immer wieder Nepper, Schlepper, Bauernfänger einem das Geld "aus der Tasche zu locken", aber da hatten sie bei mir keine Chance.
Bei den Pyramiden - es waren im Vergleich zu Zeiten vor der Revolution vielleicht 10% der Touristen dort - lügen die Kameltreiber und sonstigen Führer das Blaue vom Himmel um einen Touristen aufs Kamel zu locken.
Das erste Bild zeigt eine Demo auf dem Tahrir-Platz, an der ich nach dem Besuch des ägyptischen Museums  vorbei kam. In den Nachrichten sieht das immer viel dramatischer aus, als es in Wirklichkeit ist. Die Szene habe ich abends in der Tagesschau sehen können.











Samstag, 2. Juni 2012

Eine Nacht in der Wüste

Raus aus Kairo, rein in die Wüste!
Eine super Idee von Marcel und Daniela.
Vorbei an der Oase Fayum fuhren wir zum Wadi Hitan, einem Wüstental, in dem die Erosion 40 Millionen Jahre alte Skelette freigelegt hat.
Die Nacht verbrachten wir im Zelt bzw. unter freiem Himmel gemeinsam mit zwei Wüstenfüchsen ;-).
Vom Aufruhr rund um Mubaraks Verurteilung haben wir nichts mitbekommen, es ist alled ruhig hier.

Freitag, 1. Juni 2012

Cairo Midan Tahrir


Den ersten Tag in Kairo verbrachte ich in der Deutschen Schule in Marcels Klasse (ein wirklich netter und sehr interessanter Besuch. Ich hatte das Glück gleich zwei Aufführungen beiwohnen zu dürfen) und anschließend mit einem Spaziergang zum Tahrir -Platz. Das ausgebrannte Gebäude von Mubaraks Partei scheint das einzige Zeugnis der vielen Demos und Unruhen zu sein. Ansonsten wirkt das Leben in den Straßen nach 'buisiness as usual'. Das arabische Essen, zu dem Marcel mich in ein Restaurant führte, war lecker.
Bisher irritiert mich, dass ich wirklich kein einziges Wort arabisch verstehe und ich mich nicht mit den Leuten verständigen kann. Das Verkehrschaos erinnert mich doch sehr an die Großstädte in America del sur.

Freitag, 25. Mai 2012

Auf geht's nach Kairo

Nach 3 Wochen zu Hause treibt es mich wieder in die Welt hinaus.

Ein altes Versprechen löse ich mit dem Besuch in Kairo ein. Marcel und Daniela arbeiten seit 2 Jahren dort an der deutschen Schule (DEO).
Ich werde euch auf dem Laufenden halten ...
Abflug ist am 30. Mai, zurück sein werde ich am 6. Juni.

Samstag, 5. Mai 2012

Back home!

Liebe Freunde,
diesen Eintrag kann ich bereits wieder gemütlich zu Hause am eigenen Compi schreiben.

Nach kleinen Problemen mit American Airlines - die einfach schlecht organisiert sind, jedenfalls in Miami - sind wir etwas verspätet, aber wohlbehalten, in Paderborn angekommen. Wie es sich gehört, regnet es. Sonst hätte ich mich auch nicht so zu Hause gefühlt ;-).

Mein Dank geht zunächst an Ralf, der mich 3 Monate lang ausgehalten und mit mir eine unvergesslich schöne Zeit verbracht hat.
Auch an die fleißigen Leser ein herzliches Dankeschön, vor allem natürlich an die netten 'Kommentatoren'.

Wann es hier den nächsten Eintrag gibt, weiß ich nicht sicher. Lange wird es sicher nicht dauern - mein Sabbathalbjahr ist schließlich noch nicht vorbei!!!

Herzliche Grüße von Daniel!

Samstag, 28. April 2012

Zurück in Quito - Die Vorbereitungen für die Rückreise laufen

Nach Zwischenstopps in Piura und am Strand von Màncora sind wir inzwischen in Quito im Stammhostel Bluehouse angekommen. Die letzten Tage hier sind angebrochen und es macht sich die altbekannte Gefühlsmixtur aus Wehmut und Vorfreude breit. Gern würde ich meine Liebsten hierherholen und eine Weile länger bleiben.
Irgendwo unterwegs wurde mir ein falscher 20er Nueva Soles Schein untergejubelt. Glücklicherweise hält sich der Schaden mit ca. 6€ in Grenzen.
Habe ich so etwas wie ein Fazit zu bieten?
Mmmh. Ecuador ist komplett grün, bietet auf wenig Fläche unglaubliche Vielfalt an Natur und die Menschen sind ein wenig 'unlustig'. Keine Straßenmusik, kaum tanzende, lachende Menschen, wie ich sie von Mittelamerika, vor allem von Cuba gewohnt war. Zu Peru: Die Südperuaner unterscheiden sich sehr vom Norden. Auf Märkten, in den Collectivos sind wir immer wieder lachenden, scherzenden Leuten - ob groß oder klein - begegnet. Peru hat allerdings vor allem im Norden ein Müllproblem. Kilometerlange Müllhalden entlang der Panamericana (in der Wüste) zeugen davon. Einer großen Bandbreite von Bewahrung der Traditionen bis Nacheifern des westlichen Konsumwahns kann man in Peru überall begegnen. Es ist schwer, die ganzen Eindrücke zusammenzufassen. Mein Favorit für einen längeren Aufenthalt ist Südperu, die Gegenden um Cusco oder Arequipa.
Ecuador befindet sich im Ausverkauf - Öl im Oriente fördern, exportieren und dafür alle Straßen massiv ausbauen. Das im Norden Ecuadors liegende (nahe zur kolumbianischen Grenze), indigen geprägte Otavalo mit dem größten Markt für traditionelle Stoffe und Artesanias hält dagegen.
Ich schildere hier nur meinen sehr subjektiven Eindruck....
bis bald in Paderborn.

Dienstag, 24. April 2012

Cusco zum 2.

Zurück in Cusco haben wir nach dem gestrigen 'Lazy-Sunday' heute eine Wanderung zu weiteren Inkaruinen im Umfeld der Stadt unternommen.
Auf dem Rückweg führte kein Weg an unserem Stamm-Saftladen in einer Markthalle vorbei. Ein Liter frischer Mango-Orange-Aloe-Saft für 1 €!
Die Zeit reichte noch für ein Besuch im Top Museum der Stadt. Dienstag früh geht dann unser Flug über Lima zurück in den Norden Perus.

Sonntag, 22. April 2012

Machupicchu und Waynapicchu

Schon wieder früh aufstehen! Diesmal um 4 Uhr. Aber was tu ich nicht alles, um Machupicchu zu sehen.
Pünktlich um kurz vor 5 standen wir an der Brücke und waren die ersten, die sich auf den Weg über die vielen Treppenstufen nach oben machten. Zügigen Schrittes erreichten wir den Eingang und waren an diesem Tag die ersten auf dem Gelände. Noch in der Dämmerung erkundeten wir das noch menschenleere Gelände. Aurelio, der uns schon die letzten Tage begleitet hatte, informierte uns über die Geschichte der Inkas und speziell über Machupicchu.
Außergewöhnliche Aussichten boten sich vom vom Gipfel des Waynapicchu. Von dort kann man die äußere Form der Anlage erkennen: Ein Condor. Für die Inka haben die Tiere Condor, Puma und .... (jetzt fällt doch das dritte nicht ein!) mythische Bedeutungen. Die Anlage der Gebäude, Mauern und Terassen haben zusammen mit den Ausblicken in die Landschaft etwas Magisches, das jeden in den Bann zieht. Gern hätte ich noch einen Tag dort verbracht, doch allein die horrenden Preise würden dies unmöglich machen.
In diesem Moment sitze ich im Zug zurück nach Ollantaytambe, von wo uns ein Collectivo nach Cusco bringen wird. Die Zeit nutze ich zum Schreiben des Blogeintrags.
Machupicchu hat mich - trotz der vielen Besucher, die sich auf dem Gelände zum Glück etwas verteilten - sehr beeindruckt!

Hiking auf alten Inkapfaden Teil 1

Tag 2:
Wieder ging es früh los. 7-8 Stunden Wandern standen auf dem Programm.
Das Wichtigste zu Beginn: Insektenschutz auftragen!
Mit regelmäßigen Pausen, die mich jedes Mal eher aus dem Rhytmus brachten, ging es am Fluss entlang und dann den steilen Hang hinauf. Ein Highlight war der Stop bei einer Hütte, bei der wir die Früchte und das Gemüse gezeigt bekamen und probieren durften, die von den Campesinos in diesem Tal angebaut werden. Kakao, Kaffee, Patatas, Coca, Avocado, Maracuja, Papaya und etliches mehr.
Aurelio erläuterte uns den rituellen Gebrauch der Cocablätter und ließ uns dann alle ausprobieren, die Blätter zu kauen, eine Kugel in der Backentasche zu formen und schließlich einen Extrakt aus der Kakaopflanze hinzuzunehmen. Danach zogen wir noch traditionelle Kleidungsstücke an, wie auf dem Gruppenfoto zu sehen ist.
In unserer Gruppe waren die Nationalitäten Argentinien, Israel, Österreich, Holland und Deutschland vertreten, was die Konversation zu einem Gemisch aus Englisch, Spanisch und Deutsch werden ließ. Besonders viel Spaß machten die Trinksprüche!
Zu meinem Leidwesen suchten sich die beiden Holländer ein Cuy (Meerschweinchen) aus, das sie zum Almuerzo (Mittagessen) schlachten und zubereiten ließen. Gegrilltes Meerschweinchen ist ein peruanisches Nationalgericht....
Später bekamen sie den Spitznamen Comecuys, was so viel wie 'Meerschweinchenesser' heißt.