Samstag, 24. Juli 2010

Parzinnspitze (2613 m) im Juli 2010


Kurztripp ins obere Lechtal
Herrlich! Die Ferien sind da! Gemeinsam mit Schüpf und Pilzi ging es auf Bergtour. Nachdem Ralf und ich in Dettingen Pilzi abholten, fuhren wir am selben Tag noch bis Boden, dem Startpunkt für den Aufstieg zur Hanauer Hütte, die unsere Basis für die Parzinnbesteigung sein sollte. Dort angekommen machten wir es uns im „Bus’le“ bequem, natürlich nicht, ohne zuvor die Rucksäcke für die bevorstehende Tour vorbereitet zu haben. Vor dem Schlafen noch ein Glas Rotwein vor der Bergkulisse – Wohlgefühl breitete sich aus und die Vorfreude erreichte bei mir einen neuen Höhepunkt.
Morgens um 4.30 Uhr klingelte der Wecker, doch der anfängliche Widerwille gegen das frühe Aufstehen legte sich schnell, nachdem ich einen Schritt in den erwachenden Tag tat.
Der Aufstieg zur Hanauer Hütte war bis 6.30 Uhr geschafft, nach kurzer Pause ging‘s weiter bis zum Einstieg in die „Ostgrat“-Route zur Parzinnspitze. Die bisherigen Höhenmeter machten sich in meinen Beinen bereits bemerkbar, als wir die Seile auspackten und Pilzi in den Vorstieg ging.
Bei moderaten Schwierigkeitsgraden von 3 bis 4- konnten wir dann um 12 Uhr am Gipfelkreuz unsere Vesper verzehren. Der herrliche Ausblick bei „Sonne pur“ war unbeschreiblich schön!
Der Abstieg zum Spiehlmannsturm, bei dem ich eine Pause einlegte und dessen Besteigung Schüpf und Pilzi überließ, Abseilen über ein Schneefeld, Abstieg über ein Schotterfeld und die Ankunft an der Hanauer Hütte um 17.30 Uhr rundeten den Tag ab. Nach einem gemütlichen Abend und einer ruhigen Nacht im Matratzenlager ging’s am nächsten Tag in den Klettergarten. Den regnerischen Nachmittag verbrachte ich mit Lesen, Schachspielen und Skatspielen in der Hütte. Auf der Rückfahrt am 18. Juli legten wir noch eine Kletterpartie am „Reußenstein“ in der schwäbischen Alp ein und fuhren dann zum Treffpunkt mit den „Mädel’s“ in die Vulkaneifel weiter.
Ein herzliches Dankeschön an Pilzi, der diese nette Wochendtour für uns ausgetüftelt hatte!