Freitag, 24. August 2018

Vom Königssee über Tschechien nach Paderborn

So wird aus einer Idee eine wunderschöne Tour:
Die Hüttentour rund um den Königssee war geplant und gebucht. Nun wollten wir im Sommer auch noch eine Radwandertour machen. Christiane setzte mit ihrer Äußerung, die An- und Heimreise mit Auto oder Bahn sei oft nervig, eine Idee in die Welt. Wir könnten doch mit dem Rad einfach bis nach Hause fahren! Gesagt - getan.
Eine grobe Richtung (Salzburg, Passau, durch Tschechien in die sächsische Schweiz, R1 bis Paderborn) überlegten wir noch zu Hause, die genaue Strecke überlegten wir uns jeden Tag neu. Mit Zelt waren wir flexibel und mussten so keine Übernachtung vorbuchen. An Tagen, an denen die Hitze sehr groß war oder unsere Beine müde, fuhren wir ca. 50 km, wenn es gut lief wurden es 80 bis 100 km. Weil uns das Verweilen an schönen Orten wichtig ist, ließen wir es entspannt auf uns zukommen. Sollte die Zeit nicht reichen, konnten wir uns schließlich einfach in den Zug setzen. Wir waren selbst ein wenig überrascht, dass wir so viel Spaß dabei hatten und so zügig voran kamen, dass wir schon vor der "deadline" zu Hause ankamen. Wir hatten sagenhaftes Glück mit dem Wetter und den Rädern. Bis auf kleine Nachjustierungen und einen Bremsklotzwechsel kamen wir pannenfrei durch, die Regensachen holten wir nur ein Mal aus der Tasche. Eine durchweg sonnige Tour!
Der größte Teil der Strecke folgte ab Lipno dem Moldau-, dem Elberadweg sowie dem R1. Fast täglich entschieden wir uns jedoch für alternative Teilstrecken.
Die Orte entlang der Strecke, die durch die Fotos illustriert werden, waren:
Berchtesgaden, Salzburg, Tittmoning, Braunau am Inn, Passau, Obermühl a.d.D., Rohrbach/Berg, Lipno nad Vltavou, Rozmberk, Cèsky Krumlov, Ceske Budejovice (Budweis), Prag, Melnik, Bad Schandau, Dresden, Wittenberg, Dessau, Quedlinburg, Bad Harzburg, Seesen, Goslar, Holzminden, Paderborn.
Besonders gut gefiel es uns am Lipno-Stausee, an der oberen Moldau und in Südböhmen. Herrliche Landschaft mit wunderschöner Natur und wenig Touristen. Diese gingen uns in Prag und Dresden gehörig auf den Wecker. Nach der Ruhe in der Natur waren die Menschenmassen in Prag eine Plage, weshalb wir am folgenden Tag direkt weiterfuhren, anstatt wie geplant ein paar Tage zu bleiben. Mit den ultraleichten Campingstühlen ausgerüstet campierten wir fast komfortabel und genossen das Draußensein rund um die Uhr ausgiebig.



Am Inn entlang
Abendessen in Tittmoning


Es fand sich fast immer ein Platz für eine gemütliche Pause

Fährfahrt über die Donau ins Mühlviertel

Donauschleife bei Obermühl a.d.D.

12% Anstieg über 3 km - auf zum Lipno-Stausee

traumhafter Ort am Lipnosee

coffee time

Schöne Wege an der oberen Moldau

kleiner Katarakt der Moldau


schöne Innenstadt in Krumlau (Krumlov)

Ein Schwätzchen mit Len - er hat einen neuen Weltrekord aufgestellt. Von Edinborough nach Instanbul mit der Rikscha. (Rickshaw to Istanbul - Facebook)

Immer wieder Früchte am Wegesrand naschen - das ist Südböhmen im Spätsommer

Zentrum von Budweis

An jeder Staustufe der Moldau gibt es einen Wildwasser-Parcours. Hier in Budweis findet gerade ein Jugend EU Cup statt.

Schöne Landschaft, schöne Strecken in Südböhmen. Oft mit starken Anstiegen verbunden.

Ein weites Land


Traumplatz am See für den Nachmittags-Kaffee

Prag in Sicht

Abendstimmung in Prag

Einer der romantischen Pausenplätze auf der Tour

Letzte Campingnacht  in Tschechien an der Elbe

kühles Plätzchen im Kirnitschtal. Camping an der Ostrauer Mühle

Die herrlichen Felsen der sächsischen Schweiz

In Dresden shoppen im Globetrotter - Ultraleichte Campingstühle mehrten unser Gepäck, aber auch den Komfort

Chill - Kaffee - Pause mit den neu erworbenen Stühlen



Ankunft in Wittenberg, die Lutherstadt

Die Thesen-Tür von Martin Luther. Ausgangspunkt der Reformation.

Immer wieder Früchte ...

Im Harz angekommen. Quedlinburg mit seinen beeindruckenden Häusern

Ein Hexenbier musste sein

Goslar um 18 Uhr - die Spieluhr startet

Blick auf Holzminden am letzten Abend an der Weser

So sieht sie aus - die gesamte Tour

Mittwoch, 22. August 2018

Hüttentour um den Königssee

 Nach der Radtour von Salzburg nach Villach stand die Hüttentour bevor. Am Montag trafen wir uns mit Claudia und Andreas in Schönau am Königssee und trafen die letzten Vorbereitungen für die Wanderung. Fahrradklamotten und Taschen verstauen, Fahrräder unterbringen, Rucksäcke für die Hüttentour packen ... und los gings! Am Dienstag stiegen wir an der Jennerbahn vorbei über die Hochbahn zur Königsbachalm und weiter zum Carl-von-Stahl-Haus auf. Mittwoch stand die lange Tour über den Schneibstein, zum Seeleinsee und schließlich bis zur Wasseralm auf dem Programm. Donnerstag genossen wir die wunderschöne Etappe von der Wasseralm zur Kärlingerhütte am Funtensee. Freitag stiegen wir durch die Saugasse nach Bartolomä ab, nahmen das Boot nach Königssee und stiegen dann auf zur Kührointalm. Den Rinnkindlsteig ließen wir aus, weil nicht alle von uns schwindelfrei sind, wir aber gemeinsam weiterwandern wollten. Nach dem schönen Blick auf Watzmann und Watzmannhütte liefen wir noch zum Grünstein und schließlich zurück nach Schönau. Bis auf einen kleinen Schauer an der Wasseralm - Nomen est Omen - hatten wir traumhaftes Wetter mit sagenhaften Ausblick. An der kleine Reibe hinter dem Schneibsteingipfel begegneten wir einem Rudel Steinböcke. Einer lag so entspannt im Gras, als wollte er für die Fotos posieren. Auch Gemsen und Murmeltiere konnten wir am Weg entdecken, letztere ließen sich jedoch nicht ablichten. Dank an Claudia und Andreas, die mit ihrer unkomplizierten Art die Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
 
Pause an der Königsbachalm
Ankunft am Carl-von-Stahl-Haus

Blick vom Stahl-Haus zum Schneibstein

Abendstimmung am Carl-von-Stahl-Haus

Hüttenfrühstück ;-)






Entspannter Steinbock



Füße kühlen im Seeleinsee

Hüttenromantik auf der Wasseralm

Wasseralm

Pause am Grünsee mit Fischbeobachtung

Kärlingerhaus in Sicht

Am Funtensee

Morgenstimmung am Funtensee

Touristenhochburg Bartolomä. Schnell etwas essen und weiter geht's.

Blick von der Archekanzel

Watzmannmassiv wolkenfrei - kein alltäglicher Anblick