Am Abend gab es eine Unwetterwarnung, die sich noch während unserer gemütlichen Zeit mit Rotwein am See bestätigte. Der Wind frischte stark auf, die Gewitterwolken türmten sich und wir machten in Windeseile alles wetterfest. Kaum fertig, noch eben frisch geduscht schlüpften wir ins Zelt als es los ging. Die Zeltwände bogen sich stark im Wechsel von rechts und links in den Innenraum, sodass wir mit den Händen von Innen gedrückten. Der Regen kam etwas später, aber gewaltig. Trotz allem hatten wir Glück. Das Zelt hielt dicht, der Baum über uns hielt und das Wasser versicherte, ohne die Wiese zu überschwemmen.
Am nächsten Morgen bekamen wir mit, das teilweise Äste gebrochen und auf Wohnwagen gestürzt waren.
Da für den angebrochenen Tag erneut Unwetter angekündigt waren und wir der drückenden Hitze entfliehen wollten, fuhren wir nach Friedrichshafen und nahmen einen Zug nach Tiengen im Südschwarzwald. Im Wald ist es kühler und wir fuhren so mit dem Zug durch die Gewitterfront hindurch. Ab Tiengen fuhren wir das Wutachtal bis Stühlingen hoch, das vor zwei Jahren unser Startpunkt für den Schluchtensteig war. Bis auf einen nächtlichen Schauer zeigte sich das Wetter wieder von der freundlichen Seite und wir konnten mit Rückenwind die Steigungen des Radweges bis nach Lenzkirch überwinden. Den Verlockungen von Tagliatelle mit frischen Pfifferlingen und in Lenzkirch der Kuchenauswahl von Café Weist konnten und wollten wir nicht widerstehen. So stellten wir unser Zelt auf dem Zeltplatz in Lenzkirch auf. Auf dem Foto sieht man den Schwimmteich/Badesee wenige Meter entfernt von unserem Zelt. Die Molche hielten allerdings Christiane vom Schwimmen ab ;-).
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