Heute Morgen gings also etwas später los. Heute führt der Weg entlang der Berggipfel mal steinig, mal verblockt, mal auf sandigem Untergrund 10 km bis zum Refuge Usciolu. Dort soll es gutes Essen geben, was mich noch zusätzlich anspornt.
Immer wieder genießen wir die Ausblicke auf beide Küsten.
Plötzlich stehen an einem Abstieg 5 Leute zusammen. Beim Näherkommen erkenne ich Amelie am Boden sitzend, Anni daneben und die Oma-Truppe aus München, der wir schon häufiger an den Refugees begegnet sind, diskutierend drum herum. Offenbar hat sich Amelie den Fuß umgeknickt und hat starke Schmerzen. Die Omis sind ein Glücksfall: eine ist Physio, untersucht den Fuß, tapet ihn und gibt Tipps. Gertrud organisiert die Gepäckverteilung und verspricht, die Sachen an der nächsten Hütte abzugeben. Anni, Mark und ich übernehmen die restlichen Sachen sowie den Rucksack und Amelie versucht ein paar Schritte zu gehen, was mithilfe der Stöcke gelingt.
Nun liegen 5 Stunden Weg vor uns, die wir gemeinsam irgendwie bewältigen. Die anderen Wanderer ziehen an uns vorbei, fragen nach, bieten Hilfe an und sind wirklich alle sehr nett. Als wir an der Hütte eintreffen, applaudieren sie - ein netter Empfang. Morgen lege ich einen Pausentag ein, den kann mein Körper gut gebrauchen. Marks Knie schmerzen ebenfalls wieder. Morgen sehen wir weiter.
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